Das Bregenzerwälder Familienunternehmen Dorner Electronic hat sich seit seiner Gründung vor fast 60 Jahren vom Sonderelektronikhersteller zu einem Pionier in der Softwareentwicklung und führenden Anbieter von Steuerungslösungen und Automatisierungstechnik für die Bau- und Betonindustrie etabliert.
Heute entwickelt Dorner Electronic mit rund 100 Mitarbeitenden weltweit eingesetzte Steuerungssysteme, die den Mischvorgang von Beton präzise an die spezifischen Anforderungen verschiedener Baustellen anpassen. Als europäischer Marktführer sorgt das Unternehmen für höchste Qualität und Effizienz im Bauprozess: Die Steuerungen berechnen das optimale Mischverhältnis aus Sand, Kies, Wasser, Zement und weiteren Zusatzstoffen, um maximale Stabilität und Qualität zu gewährleisten und alle Normen zu erfüllen.
„Beton gibt es in unterschiedlichsten Varianten für verschiedene Anwendungen,“ erläutert Matthias Droop, der gemeinsam mit Kilian Dorner die Geschäfte leitet. „Ob für eine Industrieanlage, einen Tunnel oder einen Meereskanal – die Konsistenz des Betons muss exakt stimmen, unabhängig von Anwendung, Niederschlag, Temperatur oder sonstigen äußeren Gegebenheiten. Unsere Steuerung und die integrierten Sensoren passen das Mischverhältnis kontinuierlich an, sodass das Ergebnis jederzeit führenden Standards entspricht.“
Unsere Produkte müssen den höchsten Ansprüchen der Bau- und Betonindustrie gerecht werden. Mit der Digitalisierung der Transportlieferkette verfolgen wir das Ziel, den gesamten Bauprozess – von der Planung bis zur Auslieferung – digital zu unterstützen. Die FFG-Förderung war entscheidend, um ein komplexes Projekt wie dieses zu realisieren und neue Ansätze zu erproben. Dabei konnten wir nicht nur wertvolle Erfahrungen mit Blockchain sammeln, sondern auch unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken.“
FFG-Basisförderung für die Digitalisierung der Transportlieferkette
Forschung und Entwicklung (F&E) ist tief in der Unternehmens-DNA von Dorner Electronic verankert und gilt als zentraler Erfolgsfaktor. „Unsere Produkte müssen den höchsten Ansprüchen der Bau- und Betonindustrie gerecht werden“, betont Matthias Droop. Um dies zu gewährleisten, investiert Dorner kontinuierlich in die Entwicklung innovativer Lösungen, wobei ein eigenes F&E-Team regelmäßig neue Technologien evaluiert und in bestehende Produkte integriert. Dabei greift das Unternehmen gezielt auf Förderprogramme zurück, wie etwa die Basisförderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Diese erhielt Dorner kürzlich zur Digitalisierung der gesamten Transportlieferkette. In Zusammenarbeit mit dem Austrian Blockchain Center entwickelte Dorner ein cloudbasiertes Fakturierungssystem, das durch Blockchain-Technologie Preisgestaltung und Lieferkettenprozesse automatisiert und optimiert.
„Unsere Mission ist es, den Bauprozess von der Planung bis zur Auslieferung digital zu unterstützen“, erklärt Droop. „Die FFG-Förderung war entscheidend, um ein komplexes Projekt wie dieses zu realisieren und neue Ansätze zu erproben.“ Die cloudbasierte Fakturierungslösung ist seit Mitte des Jahres bei Kunden im Einsatz und wird in den nächsten Jahren die bestehende Lösung kontinuierlich ablösen. „Dieses Projekt hat uns nicht nur wertvolle Erfahrungen mit Blockchain eingebracht, sondern auch unsere internationale Marktfähigkeit gestärkt“, ist Droop überzeugt. „Innovationsförderungen betrachten wir dabei nicht nur als Antrieb für interne Innovationen, sondern auch als wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der gesamten Branche.“
F&E als strategische Ausrichtung
Dorners Innovationskraft ist ein wesentlicher Grund, warum das Unternehmen international für seine Anpassungsfähigkeit und Effizienz bekannt ist und seine Softwarelösungen weltweit zum Einsatz kommen. Durch die starke Einbindung von F&E in alle Unternehmensbereiche gelingt es Dorner Electronic, neue Technologien frühzeitig aufzugreifen und in marktreife Produkte umzusetzen.
„Unser Ziel ist es, die Marktführerschaft im Bereich der Automatisierungstechnik weiter auszubauen und die Bau- und Betonindustrie durch unsere Automatisierungslösungen langfristig effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten“, betont Droop abschließend. „Forschungsförderungen sind dabei eine wertvolle Unterstützung. Am besten holt man sich Unterstützung bei erfahrenen Partnern wie der WISTO, die bei der Antragstellung und Programmauswahl hilfreich zur Seite stehen.“
Hintergrund
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Dieser Bericht ist am 30.11.2024 als Teil der Serie Mit Unterstützung zum Erfolg der WISTO in den Vorarlberger Nachrichten erschienen.
Text (c)Belinda Zoppoth-Pölshofer, WISTO
Foto (c)Dorner electronic, Roswitha Schneider