Auf 1.725 Meter liegt in Bludenz die Fraßenhütte. Sie ist von der Bergstation der Muttersbergbahn (1.401 m) in einer guten Stunde über einen Wurzelweg erreichbar und wird seit drei Jahren von Gudrun Schimpfössl und Tenjing Sherpa geführt. Bereits seit über 100 Jahren ist sie mit ihrem großartigen Blick und ihrem Ruf als Sonnenterrasse ein beliebtes Ziel für Wanderer.
Eine Nacht Urlaub
Vier 4-Bett-Zimmer mit Stockbetten und Matratzenlager mit 30 Betten stehen für eine Übernachtung zur Verfügung. Neben dem beeindruckenden Ausblick werden Übernachtungsgäste mit leckerem Abendessen (öfter mit nepalesischen Einfluss, wie Sherpanudeln mit Rucola, den Sherpa-Suppentopf oder Dalbhat) und einer eigenen Sundowner-Terrasse mit perfektem Blick auf den Sonnenuntergang Richtung Schweizer Berge belohnt. Bei einem Glas Wein oder Most fühlt es sich hier oben gleich wie Urlaub an und lässt sich herrlich entspannen.
Gipfelsturm
Nach einem köstlichen Frühstück am frühen Morgen empfiehlt sich, wenn es noch nicht so heiß ist, dann gleich der Aufstieg zum Hohen Fraßen. Auch wenn der Gipfel von unten unscheinbar wirkt und fast in den Latschenwäldern verschwindet, wartet ein sagenhafter 360° Rundumblick auf Gipfelstürmer. Rund 45 Minuten dauert der Aufstieg durch die Latschenwälder von der Fraßenhütte auf den 1.979 m hohen Berg.
Wer für den Abstieg Abwechslung möchte, kann vom Gipfel auch einen anderen Weg zurück zur Bergstation der Muttersbergbahn wählen (rund 2 Stunden), ganz nach Bludenz wandern (rund 3 Stunden) oder nach Ludesch absteigen (rund 3 Stunden vom Gipfel, die Abzweigung liegt kurz über der Fraßenhütte).
Ein kleines Abenteuer
Die Wanderung eignet sich auch für geübte Nachwuchswanderer. Die Wege sind zwar steil, aber durch ihre Kürze mit genügend Pausen machbar. Und die Übernachtung auf der Hütte ist für Kinder auf jeden Fall ein Erlebnis.
Alle Infos zur Fraßenhütte, die Teil des Alpenvereins ist, auf der Webseite unter www.frassenhuette.at